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Warnzeichen dafür, dass eine Website Fehlinformationen verbreitet

Jonathan Bailey
Jonathan Bailey
Plagiarism Consultant -- Plagiarism Today

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Durch das Internet ist es einfacher als je zuvor, zu recherchieren, gute Informationen zu jedem erdenklichen Thema zu finden und generell ein besseres Verständnis der Welt zu entwickeln.

Leider ist es durch das Internet aber auch einfacher geworden, Fehlinformationen und Unwahrheiten zu verbreiten. Viele Seiten im Internet verbreiten, entweder absichtlich oder versehentlich, aktiv Unwahrheiten. Daher ist es wichtig, dass man stets wachsam bleibt, um Fakten und Fiktion unterscheiden zu können.

Zum Glück gibt es einige Warnzeichen dafür, dass die Website, auf der man sich gerade befindet, möglicherweise Fehlinformationen verbreitet. Man muss nur wissen, nach welchen Zeichen man Ausschau halten muss, wenn man online recherchiert.

Zu diesem Zweck stellen wir hier fünf Aspekte vor, die überprüft werden sollten, bevor man den Informationen auf einer Website vertraut.

1: Die Informationen sind zu gut, um wahr zu sein

Es gibt ein altes Sprichwort, das besagt: „Wenn etwas zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch“. Nirgendwo trifft dies mehr zu als im Internet.

Eine der gängigsten Formen der Verbreitung von Fehlinformationen besteht darin, dass wahre Fakten entweder stark übertrieben oder aus ihrem Kontext gerissen werden. Dies führt zu Behauptungen, die in einem krassen Missverhältnis zu den Tatsachen stehen und oft zu gut klingen, um wahr zu sein, ganz gleich, wie sehr die Menschen auch wollen, dass sie wahr sind.

Wenn eine Website starke Behauptungen aufstellt, ohne ebenso überzeugende Beweise zu liefern, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie Falschinformationen verbreitet und es lohnt sich, eine andere Quelle zu suchen.

2: Der Text ist von geringer Qualität

Selbst bei den besten Quellen können ein oder zwei Tippfehler auftreten, aber wenn der Text mit eklatanten Fehlern und willkürlichen Groß- und Kleinschreibungen durchsetzt ist oder sich einer hochgradig voreingenommenen Wortwahl bedient, dann ist das definitiv ein Warnzeichen dafür, dass es sich nicht um eine vertrauenswürdige Informationsquelle handelt.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Textqualität spiegelt wider, wie viel Sorgfalt dem Inhalt selbst gewidmet wurde. Eine geringe Textqualität ist ein allgemeines Warnzeichen dafür, dass die im Text enthaltenen Informationen ebenfalls mit Vorsicht zu genießen sind.

Wenn der Text, den Sie lesen, mit solchen Fehlern oder deutlichen Vorurteilen behaftet ist, empfiehlt es sich, nach einer besseren Quelle zu suchen. Selbst wenn sich die Informationen als zutreffend erweisen, wird eine Quelle mit einer hohen Textqualität sich besser dazu eignen, Ihre Recherchen zu unterstützen oder Ihre Argumentation zu stärken.


3: Auf der Seite sind keine Quellen angegeben

Wie jeder Student weiß, geht es beim Zitieren von Quellen nicht nur darum, die Arbeit anderer zu würdigen, sondern auch darum, die eigene Arbeit zu untermauern und es den Lesern leicht zu machen, die gemachten Aussagen zu überprüfen.

Wenn die Website, die Sie gerade lesen, ihre Quellen nicht angibt, ist das ein deutliches Warnzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Quellen können dabei in verschiedenen Formen vorliegen, unter anderem als Hyperlinks, Zitate von relevanten Personen und Verweise auf seriöse Quellen im Text selbst. Einige haben vielleicht sogar vollständige Fußnoten im wissenschaftlichen Stil und Zitate im Text.

Wenn jedoch sämtliche Quellenangaben fehlen, sollten die Seite und die Website auf jeden Fall mit Vorsicht betrachtet werden.

Selbst wenn auf der Seite Quellen angegeben sind, diese aber ebenfalls von geringer Qualität sind, ist es immer noch ein Warnzeichen dafür, dass die Seite möglicherweise wissentlich oder unwissentlich Fehlinformationen verbreitet. Es ist in jedem Fall besser, sich nicht damit aufzuhalten.

4: Sie haben sie mit unzuverlässigen Mitteln gefunden

Fehlinformationen werden oft von Person zu Person weiterverbreitet, was bedeutet, dass sie besonders in den sozialen Medien sehr präsent sind. Obwohl auch Suchmaschinen sicherlich auf fragwürdige Seiten verlinken können, sind soziale Medien immer noch der wichtigste Verbreitungsweg für Falschinformationen im Internet.

Links, die Sie über die sozialen Medien gefunden haben, sollten mit Misstrauen behandelt werden, besonders wenn sie nicht von jemandem geteilt wurden, der Experte auf dem betreffenden Gebiet ist. Allerdings können auch Links, die über reguläre Suchmaschinen angeboten werden, problematisch sein.

Einer der einfachsten Wege, um herauszufinden, ob ein Link fragwürdig ist oder nicht, ist die Verwendung von NewsGuard, einem unabhängigen Dienst, der inhaltliche Quellen überprüft und „Inhaltsangaben“ bereitstellt, die auf mögliche Probleme hinweisen. Das Beste ist jedoch, dass Turnitin-Benutzer NewsGuard bis Ende 2020 kostenlos erhalten können, mit der Option, dies bis Juni 2021 zu verlängern.

Die Kombination von qualitativ hochwertigeren Suchergebnissen mit einer proaktiven Überprüfung der darin enthaltenen Quellen kann erheblich dazu beitragen, den Zeit- und Energieaufwand für die Unterscheidung zwischen legitimen Informationen und Unwahrheiten zu reduzieren.

5: Sie können die Informationen nicht verifizieren

Sollten Sie alle Informationen, die Sie im Internet finden, immer noch einmal überprüfen, auch wenn sie aus seriösen Quellen stammen. Wenn Sie die Informationen nicht verifizieren können oder die einzige Verifizierung aus anderen Quellen stammt, die ähnliche Warnzeichen aufweisen, lassen Sie lieber die Finger davon.

Vermeiden Sie es, auf Fakes reinzufallen

Eine einfache Möglichkeit, Informationen zu überprüfen, besteht darin, die ursprüngliche Quelle zu suchen. Verwenden Sie die Zitate, um herauszufinden, woher die Informationen ursprünglich stammen. Manchmal werden Sie feststellen, dass die Websites einfach miteinander verlinkt sind, wodurch eine Feedback-Schleife entsteht. In anderen Fällen gibt es eine Originalquelle, die jedoch unzuverlässig ist, z. B. eine Pressemitteilung oder ein Nicht-Experte.

Wenn Sie nach der ursprünglichen Quelle suchen und sie selbst überprüfen, sind Sie nicht so leicht in die Irre zu führen.

Kurz gesagt, die Vermeidung von Fehlinformationen im Internet erfordert Wachsamkeit, und dazu gehört auch das Misstrauen gegenüber Informationen, die zu Ihrer persönlichen Vorstellung passen. Wenn Sie einer Sache ernsthaft zustimmen, sollten Sie sie genauso aufmerksam prüfen wie etwas, mit dem Sie nicht einverstanden sind.

Wenn Sie das tun, haben Sie einen wichtigen ersten Schritt getan, um Fehlinformationen auf Distanz zu halten.